Landwirtschaftliche Erzeugnisse
Der südliche Bliesgau ist eher landwirtschaftlich genutzt und beeindruckt insbesondere durch seine weitläufigen Streuobstwiesen. Hierbei spielt die Bewirtschaftung der Flächen durch die ortsansässigen Landwirte eine große Rolle. Rohstoffen wie beispielsweise Obst und Gemüse, Getreide, Milch, Fleisch, Eier etc. werden zu köstlichen Produkten weiterverarbeitet. Dabei entsehen unter anderem einzigartige Chutneys, Marmeladen, Säfte, Sahne, Käse, Wurstwaren, Eis, bis hin zu ganzen Gerichten in der Gastronomie.
Daher möchten wir die Gelegenheit nicht verpassen Ihnen auch die landwirtaftlichen Betriebe vorzustellen.
Wintringer Hof - Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Obere Saar e. V.
Neukahlenbergerhof - Haus Sonne gGmbH
Biolandhof Welsch
Erdbeer-Paradies Freudenbergerhof
MMXX-Protein - Heidelbingerhof
Biolandhof Wack
„Grumbeerkiechelcher“ mit Apfelmus
(verfasst und probegebacken von Sarah Kuhn, Freiwillige im ökologischen Jahr)
Man findet sie zurzeit auf nahezu jedem Weihnachtsmarkt und auch über´s Jahr kommen sie in vielen saarländischen Haushalten gerne auf den Tisch. Ob zu einer leckeren Suppe oder einfach mit Apfelmus, die „Grumbeerkiechelcher“ sind ein Klassiker der regionalen Küche.
Grumbeerkiechelcher
- 1,5 kg Kartoffeln - Bioland-Hof auf dem Kore, Wintringer Hof, Kartoffelhof Gortner
- 2 Eier – Bio Landhof Wack, Wintringer Hof, Bioland-Hof auf dem Kore
- 1 große Zwiebel - Bioland-Hof auf dem Kore, Wintringer Hof
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Rapsöl – Die Bliesgau Ölmühle GbR, Bliesgau Öl- und Senfmühle Berghof GbR
Die Kartoffeln schälen und mit einer Reibe oder Küchenmaschine zerkleinern bzw. reiben. Das entstandene Kartoffelwasser abschütten bzw die Kartoffelmasse abseihen. Die zwei Eier hinzugeben sowie die gehackte Zwiebel. Mit Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe-Pulver und Muskatnuss abschmecken. Die Masse gut vermengen.
Währenddessen das Rapsöl in einer Pfanne erhitzen. Wenn das Fett heiß ist, die Kartoffel- Masse mit einem Löffel portionieren, in das heiße Öl geben und gold- braun backen.
Die fertigen Grumbeerkiechelcher auf ein Küchenpapier geben und etwas von dem Öl abtupfen. Nun können sie gemeinsam mit dem selbstgemachten Apfelmus genossen werden
Apfelmus
- 1 kg Äpfel - Obstbau und Getränkevertrieb Petra Hegmann
- 1/8 l Wasser
Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Das Kerngehäuse gründlich entfernen.
Äpfel im Wasser aufkochen. Zugedeckt 15-20 Minuten kochen, bis die Äpfel weich sind und zerfallen. Apfelmus nach Belieben mit einem Kartoffelstampfer feiner stampfen und eventuell nachsüßen. Das fertige Apfelmus sofort servieren oder in abgekochte, saubere Gläser füllen. Fertig!
Guten Appetit!
Cremiges Tofu-Gemüse-Curry
(verfasst und probegebacken von Meritxell Presser, Freiwillige im ökologischen Jahr)
Tofu ist eines der beliebtesten veganen Nahrungsmittel und wird schon seit Jahrhunderten vielseitig eingesetzt. Ob in einem Curry, einer Suppe oder in der Pfanne angebraten – Tofu nimmt einen wichtigen Platz in der vegetarischen/ veganen Küche ein und liefert reichlich Proteine! Deshalb haben sich Naturkost-Händler Martin Dauber und Landwirt Alexander Welsch vor etwa einem Jahr dazu entschieden, die Bliesgau-Produktpalette um das Produkt Bliesgau-Tofu zu ergänzen. 80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen nämlich aus den USA, Brasilien oder Argentinien (Information gefunden auf www.wwf.de). Um Transportwege und somit auch die CO2-Bilanz des Tofus zu verringern, werden die Sojabohnen nun in Rubenheim angebaut, der Tofu in Seelbach produziert und z.B. im Blieskasteler Naturkostladen verkauft.
Bildautor: Naturkost Blieskastel
Um Sie von der Qualität des Bliesgau-Tofu zu überzeugen, stelle ich Ihnen heute ein cremiges Tofu-Gemüse-Curry vor!
Zutaten für 3-4 Personen:
- 2 EL Raps-Öl (Bliesgau Ölmühle oder Bliesgau Öl- und Senfmühle Berghof)
- 1 Block Bliesgau-Tofu (Naturkost Blieskastel)
- 2 große Zucchini (z.B. Wintringer Hof, Hof auf der Kore)
- 2 große Karotten (z.B. Wintringer Hof, Hof auf der Kore)
- 1 große Speisezwiebeln (z.B. Wintringer Hof, Hof auf der Kore)
- 30gr Grüne Bohnen (z.B. Wintringer Hof, Hof auf der Kore)
- 1 Knoblauchzehe
- 250ml Sahne (Bliesgau Molkerei)
- 100ml Gemüsebrühe
- Currypaste & -pulver, Salz, Pfeffer, Paprikagewürz, Kreuzkümmel
Zubereitung:
Zuerst wird die Flüssigkeit für etwa 15-30 Minuten aus dem Bliesgau-Tofu gepresst. Hierzu wird der Tofu in ein sauberes Küchentuch gewickelt, in ein Küchensieb gelegt und mithilfe einer Pfanne oder eines Topfes beschwert. Denn, je weniger Flüssigkeit der Tofu enthält, desto krosser kann dieser angebraten werden.
In der Zwischenzeit wird das Gemüse gewaschen und in mundgerechte Stücke geschnitten. Nach dem Pressen wird der Tofu ebenfalls in mundgerechte Stücke geschnitten und mit 1 El Öl, 2 TL Currypaste, Salz und Pfeffer nach Belieben mariniert.
Tipp vom Hersteller Martin Dauber noch dazu: Wir wenden die abgetrockneten Tofuwürfel in ein wenig Speisestärke vor dem Anbraten. Das ergibt leichter eine leckere Kruste.
Anschließend wird der Tofu in einer gut beschichteten Pfanne kross angebraten, aus der Pfanne genommen und beiseitegestellt. In derselben Pfanne wird nun das Gemüse mit 1 EL Öl angebraten und mit 4 TL Currypaste, Currypulver, Paprikagewürz, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und einer gepressten Knoblauchzehe gewürzt.
Wenn das Gemüse den gewünschten Garpunkt erreicht hat, werden 100ml Brühe und 250ml Sahne dazugegeben. Nun muss das Curry für 25 Minuten köcheln. In den letzten 5 Minuten wird der Tofu hinzugegeben. Dann kann das Tofu-Gemüse-Curry serviert werden!
Guten Appetit!
Erdbeer-Sahne-Torte
(verfasst und probegebacken von Meritxell Presser, Freiwillige im ökologischen Jahr)
Im Sommermonat Juni punktet wieder eines unserer beliebtesten Rosengewächse – die Erdbeere! Die kleine rote Frucht schmeckt nicht nur lecker, sondern liefert auch viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Die Erdbeere eignet sich (außer zum Kuchenbacken) besonders gut für das Zubereiten von Smoothies, Konfitüren und Kuchen.
Ich stelle Ihnen in diesem Monat eine leckere Erdbeer-Sahne-Torte vor, welche gut gekühlt einen warmen Sommertag perfekt abrundet!
Zutaten für eine Torte:
Zutaten für den Biskuit:
- 4 Eier (z.B. Wintringer Hof, Biolandhof Wack, Hof auf der Kore…)
- 100 g Mehl (z.B. Bliesmühle, Mühle Schuwer)
- 90 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Teelöffel Backpulver
- 40 g Speisestärke
- 1 Prise Salz
- 2 Esslöffel Butter
Zutaten für die Füllung und Dekoration:
- 400 g Erdbeeren (z.B. „Erdbeer-Paradies Freudenbergerhof“)
- 200 ml Sahne (Bliesgau Molkerei)
- 200 g Quark (Bliesgau Molkerei)
- 200 g Mascarpone
- 3 Päckchen Vanillezucker
- 30 g Puderzucker
- 1 Päckchen Sahnesteif
- 3 Teelöffel Zitronensaft
- Erdbeer-Konfitüre (…aus dem Bliesgau-Regal)
Zubereitung: Zuerst wird der Biskuit zubereitet. Hierfür müssen Eier, Zucker und Salz etwa 10 Minuten zu einer dickflüssigen Masse aufgeschlagen werden. Mehl, Speisestärke, Vanillezucker und Backpulver werden in einer separaten Schüssel miteinander verrührt. Anschließend wird die trockene Masse, mit Hilfe eines Siebes und einem Rührlöffel, vorsichtig unter die Eier-Zucker-Masse gehoben.
In einer mit Butter eingefetteten Springform (18 cm) muss der Biskuit nun im vorgeheizten Ofen bei Ober- und Unterhitze ca. 25 Minuten backen.
Während der Biskuit im Ofen backt, wird die Füllung für die Torte vorbereitet. Hierfür müssen ca. 200 - 250 g Erdbeeren in Scheiben geschnitten werden. Als nächstes werden Quark, Mascarpone, Puderzucker, Zitronensaft sowie ein Päckchen Vanillezucker zu einer glatten Masse verrührt. Anschließend werden Sahne, Sahnesteif und zwei Päckchen Vanillezucker steif geschlagen. Dann wird die Sahne-Masse vorsichtig unter die Quark-Mascarpone-Mischung gehoben.
Nun muss die Creme für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank.
Wenn der Biskuit abgekühlt ist, wird dieser zweimal waagerecht durchgeschnitten. Der erste Boden wird anschließend auf eine Tortenplatte gesetzt und mit der Erdbeer-Konfitüre bestrichen. Auf die Konfitüre-Schicht wird ca. 1/3 der Creme verteilt.
In die Creme-Schicht werden nun die geschnittenen Erdbeeren gelegt. Zunächst wird der mittlere Boden auf die Torte gelegt und die Prozedur wiederholt. Abschließend wird der obere Tortenboden aufgesetzt. Im nächsten Schritt wird die restliche Creme auf der gesamten Torte verteilt. Zuletzt wird bei den übriggebliebenen Erdbeeren der Strunk entfernt, da diese als Dekoration auf dem oberen Tortenboden verteilt werden.
Guten Appetit!
Rhabarber-Crumble mit Sahne
(verfasst und probegebacken von Meritxell Presser, Freiwillige im ökologischen Jahr)
Die kalten, stürmischen und regnerischen Wintertage neigen sich allmählich dem Ende zu und eine neue Jahreszeit beginnt – der Frühling hält Einzug! Wenn die Sonne scheint, die Blumen blühen und die Vögel zwitschern ist es endlich an der Zeit die herrlichen Frühlingstage zu genießen. Denn was gibt es Schöneres, als Draußen im Garten, auf der Terrasse, auf dem Balkon oder auch bei einem Picknick das erneute Aufblühen der Natur zu beobachten? Neben dem Erwachen der Natur bringt der Frühling auch die Ernte schmackhafter Obst- und Gemüsesorten mit sich. So ist der süß-saure Rhabarber ein beliebtes Frühlingsgemüse. Diese Vitaminbombe gehört nämlich zu den ersten Gemüsesorten, die nach dem Winter geerntet werden können. Aus diesem Grund stelle ich Ihnen einen Rhabarber-Crumble vor, welcher die schönen Frühlingstage noch ein wenig mehr versüßt!
Zutaten für 2 Personen:
Zutaten für die Streusel:
- 150 g Mehl (Bliesmühle, Biolandhof Wack)
- 80 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Messerspitze Backpulver
- 85 g Butter
Zutaten für die Rhabarber-Schicht:
- 400 g frischer Rhabarber
- 30 g Zucker
- 10 g Speisestärke
Zutaten für die Sahne:
- 1 Becher Schlagsahne (Bliesgau-Molkerei)
- 1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung: Zuerst werden die Streusel zubereitet. Hierfür müssen Mehl, Zucker, Backpulver und Vanillezucker gesiebt und anschließend mit der Butter vermengt werden. Hierzu eignet sich am besten eine Küchenmaschine mit Knethaken. Abschließend wird der Teig mit den Fingern zu Streuseln verarbeitet. Während die Rhabarber-Schicht vorbereitet wird, werden die Streusel im Kühlschrank gelagert. Der Rhabarber wird gewaschen, geschält und in 1-2 cm große Stücke geschnitten. Danach werden die Rhabarberstücke mit dem Zucker und der Speisestärke vermischt. Der Ofen wird auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheizt, eine mittelgroße Auflaufform mit etwas Butter eingefettet. In diese wird dann zuerst die Rhabarber-Schicht gegeben. Auf der Fruchtmasse werden die Streusel verteilt. Der Rhabarber-Crumble wird zu guter Letzt für 30-35 Minuten gebacken, bis die Streusel eine goldbraune Farbe angenommen haben. Um dem Rhabarber-Crumble den letzten Schliff zu verleihen, kann eine Portion Sahne hinzugegeben werden. Hierfür Schlagsahne und Vanillezucker steif schlagen.
Guten Appetit!
"Geheiratete" – Mehlknödel nach saarländischer Art
(verfasst und probegekocht von Meritxell Presser, Freiwillige im ökologischen Jahr)
Passend zum diesjährigen „Tag der Kartoffel“ und dem Festakt im Saarbrücker Schlossgarten, bei dem eine Setzkartoffel aus dem Bliesgau gepflanzt wurde, stelle ich diesen Monat ein traditionelles saarländisches Gericht vor: Geheiratete.
Bei dieser heimischen Köstlichkeit sind die wertvollen Kartoffeln, neben den Mehlknödeln die Hauptakteure. Des Weiteren eignet sich dieses Rezept wunderbar, um die verschiedenen Produkte aus dem Bliesgau zu probieren.
Ich persönlich habe die Geheiratete durch meine Großmutter kennen und lieben gelernt. Als ich noch ein Kind war, hat sie dieses Gericht mindestens an einem Sonntag im Monat für die ganze Familie gekocht. Insofern gibt es für mich fast nichts Schöneres, als an einem kalten oder auch verregneten Wintertag, ein warmes, deftiges Abendessen mit der Familie zu genießen. Sie sollten dieses Rezept unbedingt ausprobieren und sich von der saarländischen Küche überzeugen!
Zutaten für ca. 4 Personen:
- 10 mittelgroße Kartoffeln (z.B. Wintringer Hof, Biolandhof auf dem Kore, Neukahlenberger Hof, Kartoffelhof Gortner)
- 700 g Mehl (z.B. Biolandhof Wack, Bliesmühle, Mühle Schuwer)
- 4 Eier (Größe M) (z.B. Wintringer Hof, Biolandhof Wack, Hof auf dem Kore)
- 410 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Teelöffel Rapsöl – natur (z.B. Bliesgau Ölmühle, Öl- und Senfmühle Berghof)
- 2 Teelöffel Butter
- 250g Dörrfleisch (optional) (z.B. Biometzgerei Weller, Metzgerei Petermann)
- 2-3 große Speisezwiebeln (z.B. Wintringer Hof, Biolandhof auf dem Kore)
- 500 ml Sahne (Bliesgau Molkerei)
- Maggi, St. Ingberter Bio-Gruben-Salz (LuxusGut – DIE feine Bio-GenussManufaktur), Pfeffer nach Belieben
Zubereitung:
Zuerst werden die Kartoffeln geschält und geachtelt. Anschließend werden Mehl, Backpulver, Mineralwasser, Eier und Salz in einer großen Schüssel zu einem Teig verrührt. Der Teig sollte zäh sein.
Als nächstes werden zwei Töpfe mit gesalzenem Wasser erhitzt. In diesen werden die Kartoffeln und der Mehlknödelteig separat gekocht. Um den Mehlknödeln ihre typische Form zu verleihen, werden diese mit zwei Esslöffeln portionsweise in das kochende Wasser gegeben. Damit der Teig nicht an den Löffeln kleben bleibt, sollten die Löffel durchgehend befeuchtet werden.
Wenn die Kartoffeln weich sind und die Mehlknödel nach circa 10 – 15 Minuten an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie verzehrbereit.
Anschließend werden die Mehlknödel aus dem Wasser geschöpft und zusammen mit den gekochten Kartoffeln in eine große Schüssel gegeben.
Für die Soße wird nun das Dörrfleisch mit dem Öl, der Butter und den Zwiebeln in einer Pfanne angebraten. Die Zwiebeln sollten glasig sein, dann wird die Sahne hinzugegeben und kurz aufgekocht. Zuletzt wird die Sahnesoße nach Belieben gewürzt und über die Geheiratete gegeben.
Wenn der Frühling kommt...
Wenn der Frühling da ist und die Natur immer bunter wird, beginnt der Waldmeister zu wachsen. Er kann ab April im Wald gesammelt werden und ist ein echter Alleskönner. Der Waldmeister findet auch Anwendung in der Pflanzenheilkunde, wir stellen Ihnen allerdings an dieser Stelle ein klassisches Getränkerezept vor: Die Maibowle
Waldmeister-Bowle mit Alkohol:
- Etwa 5 EL brauner Zucker
- 1,5 Liter Weißwein (Hierfür eignet sich Weißwein aus dem südlichen Bliesgau hervorragend)
- 1 Flasche Sekt
- 2 Sträußchen Waldmeisterkraut
- Je nach Bedarf Eiswürfel
Den Sekt und den Weißwein bereits am Vortag kaltstellen. Zur Vorbereitung der Maibowle die Sträußchen mit Garn zusammenbinden und den Waldmeister ein paar Stunden welken lassen oder kurz tiefkühlen, das bringt mehr Aroma in die Bowle. Bitte beachten Sie, dass keine blühenden Pflanzen verwendet werden, also Waldmeister vor der Blüte sammeln! In einer großen Schüssel den Zucker im Bliesgau-Wein auflösen und die Waldmeistersträußchen kopfüber hängend eintauchen, so dass nur die Blätter und nicht die Stielenden im Getränk sind - so bleiben die Bitterstoffe außen vor. Das Kraut eine halbe Stunde ziehen lassen, nach einer Kostprobe gegebenenfalls weitere 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Das Kraut entnehmen, die Schüssel mit dem Wein kaltstellen und kurz vor dem Servieren mit dem ebenfalls gekühlten Sekt auffüllen.Tipp! Je nach Geschmack, kann die Bowle mit Minze und/oder Limettenscheiben verfeinert werden.
Waldmeister-Bowle ohne Alkohol:
- 1,5 Liter Traubensaft (z. B. vom Wintringer Hof)
- 1 Flasche alkoholfreien Sekt oder 0,75 Liter Mineralwasser
- 2 Sträußchen Waldmeisterkraut
- Je nach Bedarf Eiswürfel
Zubereitung entsprechend dem Rezept oben, allerdings kann hier auf den Zucker verzichtet werden, da der Traubensaft schon süß genug ist.
Kirsch-Schnecken nach Omas Rezept
(verfasst und probegebacken von Jessie, Freiwilliges Ökologisches Jahr)
Für mich gibt es kaum etwas Schmackhafteres, als im Sommer frische Kirschen direkt vom Baum zu genießen. Doch auch verarbeitet in Gebäck oder Getränken sind Kirschen zauberhaft. Gemeinsam mit meiner Oma haben wir früher gerne Pudding-Schnecken mit Kirschen gebacken. Diese waren schnell zubereitet und es hat als Kind immer total viel Spaß gemacht zu beobachten wie die Schnecken im Ofen aufgehen. Da die Kirschsaison gerade startet, empfiehlt sich bestenfalls im eigenen Garten die reifen Früchte zu ernten und die Kirsch-Saison mit diesem Rezept zu starten.
Kirschschnecken: Jessica Kuhn, Kirschen: Wolfgang Hegmann
Zutaten für den Hefeteig:
- 200 ml Bliesgau-Milch
- 70 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Würfel frische Hefe (alternativ 1 Päckchen Trockenhefe)
- 2 Bliesgau-Eier
- 120 g Butter (Zimmertemperatur)
- 500 g Mehl aus einer der beiden regionalen Bliesgau-Mühlen
Zutaten für die Füllung:
- 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
- 500 ml Bliesgau-Milch
- 5 El Zucker
- Kirschen je nach Gusto, ca. 250g
Zubereitung:
Etwas Milch leicht erwärmen und die Hefe langsam hineingeben. Nun geben Sie ca. einen Teelöffel Zucker hinzu und Rühren das ganze um bis sich die Hefe aufgelöst hat. Achtung: Die Milch darf nicht zu heiß sein, am besten nur handwarm! Das Milch-Hefe-Gemisch nun etwa 10 Minuten ruhen lassen.
Das Mehl in eine große Schüssel geben und ein kleines Loch in die Mitte formen. Die Hefe-Milch-Mischung geben Sie nun in die Mulde und verrühren sie mit etwas Mehl in der Mulde. Den restlichen Zucker währenddessen langsam dazugeben.
Anschließend geben Sie die restlichen Zutaten (Ei, Butter, Salz und Milch) dazu und verkneten alles gründlich miteinander. Danach stellen Sie den Teig am besten zurück an einen warmen Ort. Hier sollte er etwa 30 bis 60 Minuten ruhen!
In der Zeit in der der Hefeteig ruht, können Sie schonmal die Füllung für die Schnecken vorbereiten. Hierzu kochen Sie den Pudding auf, wie es auf der Anleitung der Packung beschrieben steht. Tipp: Wenn Sie fertig sind und den Pudding auskühlen lassen möchten, belegen Sie den Pudding mit einer Frischhaltefolie. So kann sich keine Haut bilden.
Anschließend werden die Kirschen gewaschen, entstielt und entkernt. Tipp: Zum Entkernen die Kirsche auf einen Flaschenöffnung legen und mit einem Essstäbchen durch die Kirsche stechen.
Nun den Hefeteig noch einmal gut durchkneten und dann auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen. Den nun kalten Pudding auf dem Teig großzügig verstreichen, an den Rändern sollte jedoch etwas Platz gelassen werden. Zum Schluss noch die Kirschen darauf verteilen und dann kann der Teig schon, von der kurzen Seite aus, zu einer Wurst aufgerollt werden. Mit einem scharfen Messer die Wurst nun in gleichgroße Stücke schneiden und auf einem Blech verteilen.
Backofen auf Umluft 175°C vorheizen und dann für etwa 15-20 min backen lassen.
Leckeres Birnenkompott
Auf den für den Bliesgau typischen Streuobstwiesen finden sich neben Apfelbäumen auch viele Birnen. Diese tragen klangvolle Namen wie "Kludderbirn", "Frühe aus Trévoux", "Graue Junker Hans" oder "Trockene Martin". In einem Handbuch für Obstkunde von 1860 werden über 260 verschiedene Birnensorten vorgestellt. Unterschieden werden können einzelne Sorten deshalb oft nur von Experten.
Zutatenliste:
- 4 Birnen (das sind ca. 800g)
- 400 ml Wasser
- 30-50g Zucker (Tipp vom Biosphärenteam: statt normalem Zucker Rohrzucker verwenden)
- 2 Vanilleschoten
- 2 Zimtstangen
- 6 EL Zitronensaft
- optional: 2 – 3 Gewürznelken
Die Zubereitung:
1. Zuerst werden die Birnen geschält und entkernt. Schneiden Sie die Birne in mundgerechte Stücke, z.B in feine Spalten oder Würfel.
2. Schneiden Sie die Vanilleschoten längs ein und kratzen Sie das dunkle Mark heraus.
3. Anschließend wird das Wasser mit dem Zucker, dem Vanille-Mark sowie der leeren Vanille-Schote, den Zimtstangen, den Nelken und dem Zitronensaft in einen Topf gegeben.
4. Die ganze Mischung nun zum Kochen bringen. Sobald es köchelt die Birnenstücke hinzugeben. Die Mischung für ca. acht bis zehn Minuten leicht köcheln lassen.
5. Nun können die Zimtstangen, Vanilleschoten und Nelken aus dem Topf genommen werden.
6. Das fertige Kompott in sterilisierte (zuvor ausgekochte) Gläser geben. Den Deckel fest zu drehen und die Gläser auf den Kopf stellen, während das Birnenkompott abkühlt.
Hinweis: Kompott ist eine ideale Möglichkeit, Obst länger haltbar zu machen. Bei kalter und dunkler Lagerung ist es bis zu sechs Monate haltbar. So kann die herbstliche Frucht auch noch in der kalten Jahreszeit genossen werden. Natürlich kann man das Kompott auch schon direkt nach dem Abkühlen essen. Besonders gut dazu schmeckt beispielsweise Quark aus der Bliesgau Molkerei oder vom Neukahlenberger Hof mit etwas Honig von Biohonig Wenzel.
Bliesgau Kulinarisch
Kulinarisch widmen wir uns in der Frühjahrsausgabe dem Bärlauch. Dieser kann von März bis April geerntet werden. Der zum Lauchgewächs gehörende Bärlauch bevorzugt dabei besonders feuchte Böden. Jedoch ist beim Suchen Vorsicht geboten, da sich vermeintlicher Bärlauch auch schnell als giftige Maiglöckchen oder Herbstzeitlose entpuppen kann. Der "Waldknoblauch", wie Bärlauch auch genannt wird, ist ein echter Alleskönner und besitzt die gleichen gesundheitsfördernden Auswirkungen wie Knoblauch. Er wirkt antibakteriell, hilft bei Magenbeschwerden und regt den Stoffwechseln an.
Bärlauch-Walnuss-Aufstrich (8 Portionen):
- 40 g Bärlauch (1 Handvoll)
- 40 g Walnusskerne
- 15 g scharfer Senf (1 EL)
- 4 EL Walnussöl
- 60 g Butter
- 60 g Frischkäse
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Den Bärlauch waschen (das Wasser sollte sehr heiß sein und gegebenenfalls sogar eine Temperatur von ca. 70 °C aufweisen), gut trocken schütteln und im Anschluss grob hacken. Die Walnusskerne ebenfalls zerkleinern und mit dem Bärlauch, dem Senf sowie dem Walnussöl zu einer feinen Paste pürieren. Nun die Butter mit dem Frischkäse verrühren und mit der Paste vermischen. Zu guter Letzt mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Regionale Rezepte
Muskelentspannendes Lavendelöl
Da wir großen Wert auf eine abwechslungsreiche Gestaltung unserer Newsletter-Ausgaben legen, möchten wir Ihnen heute kein Kochrezept, sondern ein Öl zur äußerlichen Anwendung, vorstellen. Unsere neue Bildungspartnerin Christine Littig (Kräuter & Co.) hat uns ihre Anleitung zur Herstellung eines Lavendelöls verraten. Das Öl kann zum Einreiben bei Muskelverspannungen und -krämpfen benutzt werden. Aber auch zur Narbenpflege, bei wunden Hautstellen und Insektenstichen kann das Lavendelöl eingesetzt werden. Der angenehme Lavendelduft wirkt zudem entspannend und harmonisierend.
Zutaten:
- Lavendelblüten (kurz vorm Abblühen geerntet)
- ein gutes Öl aus der Region (z.B. Raps-, Sonnenblumen-, Hanföl)
- Marmeladenglas
- Stoffstück, etwas größer als die Öffnung vom Glas
Zubereitung:
Sammeln Sie die Kräuter an einem sonnigen Tag um die Mittagszeit in einem hellen Glas. Zerpflücken oder zerschneiden Sie die Pflanzenteile und gießen Sie sie mit dem Öl auf, bis alle Pflanzenteile gut bedeckt sind. Eventuell schwimmende Kräuterteile mit etwas Schütteln oder Rühren ganz ins Öl bringen. Nun wird das Glas mit einem Tuch abgedeckt - nicht mit dem Deckel verschließen, so kann die noch in den Pflanzenteilen enthaltene Feuchtigkeit aus dem Glas entweichen. Das Glas wird an einen sonnigen, warmen Platz gestellt, über Nacht und bei Regen ins Haus holen. Nach etwa ein bis drei Wochen wird das Öl durch ein Teesieb abgeseiht und in eine dunkle Flasche (Braun- oder Blauglas) abgefüllt und lichtgeschützt aufbewahrt. Dieses Öl ist etwa ein Jahr haltbar.
Bliesgau Kulinarisch
Weihnachtliche Waffeln für große & kleine Naschkatzen
(von Lea Deckarm)
Was gibt es Schöneres als eine heiße Waffel an einem grauen, kalten Adventssonntag? Nach einem gemütlichen Spaziergang in der Biosphäre Bliesgau werfen meine FÖJ-Partnerin Marie und ich das Waffeleisen an. Ganz nach dem Motto "Probieren geht über Studieren“, denn ein einfacher Waffelteig lässt sich schnell nach Belieben verfeinern. Gerade in der Weihnachtszeit bietet es sich an, bereits bei der Teigherstellung verschiedene Gewürze zu verwenden.
Zutaten:
- 200g weiche Butter
- 100g Vollrohrzucker
- 4 regionale Eier von glücklichen Hühnern
- 550g Mehl
- 1 P. Backpulver
- gemahlene Vanille
- 1 TL gemahlener Zimt
- 1/2 TL gemahlener Anis
- 1/4 TL Piment
- 1 Prise Salz
- 250g flüssigen Bliesgau-Honig
- Bliesgau-Milch
Tipp!
Viele Zutaten konnten wir regional beziehen. Alle anderen Produkte haben wir im Naturkostladen gekauft.
Zubereitung:
Butter und Zucker in eine große Schüssel geben und schaumig schlagen. Im Anschluss die Eier hinzufügen und ebenfalls verrühren. Das Mehl mit den Gewürzen in einem weiteren Gefäß vermischen. Danach die Mehl-Mischung und den Honig abwechselnd zu dem Butter-Zucker-Ei Gemisch geben und verrühren.
Tipp! Unser Bliesgau-Blütenhonig ist etwas zu fest. Daher erwärmen wir ihn zunächst! Zu guter Letzt noch so viel Milch hinzufügen, bis der Teig eine zähflüssige Konsistenz hat.
Nun muss der Teig im heißen Waffeleisen nur noch ausgebacken werden. Hier empfiehlt es sich, das Eisen zunächst mit Margarine oder Butter einzureiben, damit sich die Waffeln später leichter lösen!
Wir FÖJ’lerinnen des Biosphärenzweckverbandes empfehlen:Für ein besonderes Geschmackserlebnis unter einen Teil des Teiges kleine Apfelwürfel heben. Die Waffeln werden so noch ,,fluffiger“ und garantiert saftig! Getoppt werden unsere Waffeln dann nur noch mit Vanillezucker, damit die weihnachtlichen Gewürze auch ihren Geschmack entfalten können.
Viel Spaß beim Ausprobieren und vor allem guten Appetit!
Bibbelsches Bohnesupp mit Quetschekuche
Für die Suppe:
- 500 g Stangenbohnen (gab es früher in großen Mengen in Lautzkirchen im Bohnental)
- 4 Mittelgroße Kartoffeln
- 4 Karotten
- 1 Kleine Zwiebel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 3 EL Dicker Rahm (Schmand oder Creme fraiche)
- Salz, Pfeffer, Maggikraut, Bohnenkraut
Zuerst die Zwiebel kleinschneiden und etwas andünsten. Anschließend Bohnen, Kartoffeln und Möhren würfeln und in der Gemüsebrühe kochen bis das Gemüse weich ist, das Maggikraut ebenfalls mitkochen (Kochdauer ca. 25 bis 30 Minuten). Erst am Ende das Bohnenkraut zugeben.
Die Suppe mit Rahm verfeinern und nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wird die Suppe etwas säuerlicher bevorzugt, eignet sich ein Schuss Essig zum nachwürzen.
Beim Servieren der Suppe mit Quetschekuche, wird sie - nach alter Rezepttradition - ohne Dörrfleisch zubereitet.
Für den Kuchen:
- Ca 1 kg Quetsche
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 30 g Zucker
- 1 Pck. Trockenhefe
- 40 g Butter, warm
- 120 ml Milch
Für den Teig alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermengen. An einem warmen Ort ca. 2-3 Stunden gehen lassen (auf doppelte Größe). Quetschen waschen, entkernen und im oberen Drittel einschneiden. Teig in einer Springform (26 cm) verteilen und am Rand hochziehen, die Quetsche dachziegelartig aufreihen. Sehr saure Quetschen evtl. noch mit Hagelzucker bestreuen, je nach Belieben. Bei 220°C Ober- / Unterhitze (keine Umluft) ca. 30 Minuten backen.
Wolfersheimer Holunderblütensirup
Zutaten:
- 30 Dolden Holderblüten
- 2 Liter Wasser
- 1 kg Zucker
- 4 unbehandelte Bio-Zitronen
- 40 Gramm Zitronensäure
1. Pflücken Sie die Holunderblüten bevorzugt zur Mittagszeit bei Sonnenschein, da sie dann das meiste Aroma entfalten. Entfernen Sie gegebenenfalls zunächst die aufsitzenden Insekten und legen Sie die geernteten Dolden in einen Korb, damit sie nicht zerdrückt werden
2. Wasser mit Zucker erwärmen, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat
3. Zitronen waschen und klein schneiden, mit Zuckerwasser und den Dolden vermengen und zwei Tage an einem warmen Ort ziehen lassen
4. Dolden ausdrücken und gesamten Sud durch ein sauberes Tuch absieben
5. Sud erhitzen, Zitronensäure einrühren und einmal kurz aufkochen lassen
6. Sud heiß in kleinen Fläschchen abfüllen und sofort fest verschrauben
Viel Spaß bei der Ernte und der Zubereitung – lassen Sie es sich schmecken!
Herbstlicher Kürbis-Linseneintopf mit Ziegenkäse
Hurra, Hurra der Herbst ist da! Wenn Sie in dieser kalten Jahreszeit Lust auf ein wärmendes und sättigendes Gericht bekommen, dann sind Sie bei uns genau richtig! Lassen Sie sich in die herbstliche Welt der Kürbisse entführen dank diesem tollen Rezept von unserer Grafikerin Elke Birkelbach.
Sie benötigen:
- 1 Hokkaido aus der Biosphäre Bliesgau, grob gewürfelt
- 1 kleine Schalotte, geschnitten
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 kleine Stange Lauch, fein gehackt
- 3 große Möhren, geschnitten
- 1 kleines Stück Ingwer, je nach Geschmack
- Thymian, gartenfrisch
- Rosmarin, gartenfrisch
- 300g rote Bliesgau-Linsen (ungekocht)
- Salz und Pfeffer
- 250g Pellkartoffeln
- Kümmel
- regionaler Ziegenkäse
1. Schalotte, Knoblauch, Ingwer, Kräuter und Möhren in Öl andünsten und dann den Kürbis dazugeben. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen.
2. Linsen unterheben und umrühren.
3. Mit Wasser ablöschen und auf hoher Flamme knapp 10 Minuten leicht köcheln, dann Flamme abstellen und ziehen lassen.
4. Zu guter Letzt abschmecken und mit den Pellkartoffeln und dem Kümmel anrichten.
Tipp: Dazu passen ein Salat der Saison, wie zum Beispiel Endivie oder Feldsalat (natürlich mit Apfelessig und regionalem Öl, am besten passt Leindotter- oder Walnuss-Öl) und regionaler Ziegenkäse je nach Geschmack.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben guten Appetit bei diesem tollen Gericht und viel Spaß beim Nachkochen.
Sommerlich-leichter Nudelsalat
Zutaten (für ca. 4 Portionen) :
- 500 g Nudeln
- Saisonales Gemüse
- 40 g Honig
- 40 g Senf
- 40 ml Öl (z.B. Mariendistel Öl)
- 40 ml Balsamico hell
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
1. Nudeln nach Anleitung all-dente kochen.
2. Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden.
3. Dressing aus Honig, Senf, Öl und Balsamico anmischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4. Alle Zutaten miteinander vermengen, bis alle Zutaten mit dem Dressing ummantelt sind.
Die Zutaten erhalten Sie regional z.B. bei:
- Nudeln: Die Landfrau – regionale Vielfalt (Kaiserstr. 61, 66459 Kirkel)
- Gemüse: Wintringer Hof (Am Wintringer Hof 7, 66271 Kleinblittersdorf)
- Honig: Biohonig Wenzel (Biesingerstr. 44, 66440 Ballweiler)
- Senf: Bliesgau Öl & Senfmühle Berghof GbR (Berghof 2, 66424 Einöd)
- Öl: Bliesgau Ölmühle (Gut Hartungshof, 66271 Bliesransbach)
Wildkräuter-Kartoffel-Aufstrich
Zutaten:
- 3-4 mehlige Kartoffeln
- 1 Zwiebel, gewürfelt
- 3-4 El Löwenzahn oder andere Wildkräuter, fein geschnitten
- Bliesgau-Apfelessig
- Leindotteröl
- Etw. Senf
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
Zubereitung:
1. Die Kartoffeln kochen, warm schälen und zerdrücken.
2. Die Zwiebel roh oder gedünstet beigeben.
3. Mit den anderen Zutaten abschmecken und evtl. etwas Frischkäse, saure oder süße Sahne zugeben.Jegliche Variationen nach eigenem Belieben sind möglich. So können z.B. auch kleingeschnittene Gewürzgurken, frische Gurke, Radieschen oder Kapern beigefügt werden.
Das Rezept ist auch sehr gut für Kräuter mit einem recht hohen Gehalt an Bitterstoffen geeignet, welche wundervolle Gesundmacher sind. Die Kartoffeln dämpfen den bitteren Geschmack und wir haben trotzdem den Gesundheitsgewinn der Bitterstoffe. Sei mutig und probier aus! Viel Spaß dabei!
Dieses Rezept wurde uns freundlicherweise von unserer Partnerin Gabriele Geiger zur Verfügung gestellt.
Weihnachts-Tiramisu aus der Biosphäre
Zutaten (für ca. 12) Personen :
- 200 ml heißer starker Espresso
- 2 EL Obst-Likör aus der Region
- 200-300 g Löffelbiskuits
- 1000 g Bio-Quark (von der Bliesgau-Molkerei)
- 1 Schuss Obstlikör aus der Region
- Bio-Honig aus der Region zum Süßen
- 1 B. Bio-Sahne (von der Bliesgau-Molkerei)
- Obst nach Belieben (Äpfel, Mirabellen, Pflaumen, Kirschen)
- Zimtpulver zum Bestäuben
Zubereitung:
- Den Espresso mit dem Obstlikör mischen und abkühlen lassen.
- Bio-Quark, Bio- Sahne, 1 Schuss Obstlikör, Bio-Honig so lange rühren, bis die Masse schaumig ist.
- Klein geschnittenes Obst vorsichtig unterheben.
- Eine rechteckige große Auflaufform mit der Hälfte Löffelbiskuits auslegen und mit der Hälfte des Espresso-Likör-Gemischs tränken. Die Hälfte der Creme darauf verteilen. Mit dem Rest Biskuits belegen, wiederum tränken und die restliche Creme darauf verteilen.
- Die Form mit Frischhaltefolie abdecken und einige Stunden im Kühlschrank (oder über Nacht) kalt stellen. Das Tiramisu vor dem Servieren mit Zimtpulver bestäuben. Wer den Zimtgeschmack nicht mag, kann auch mit einzelnen Obststücken, Schokoraspel u. ä. dekorieren.
Zusatz-Tipp: Für Kinder (eigene kleine Form) die Biskuits mit Bliesgau-Apfelsaft tränken und den Likör bei der Creme weglassen.
Bratapfel mit Vanillesauce
Kaum zu glauben, aber die Adventszeit steht wieder vor der Türe. Draußen wird es nun öfter mal ungemütlich und man sehnt sich nach Wärme, auch nach etwas Warmem zu essen. Zusätzlich ist die Weihnachtszeit ja auch eine Zeit der süßen Rezeptideen. Deshalb möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe ein passendes Rezept vorstellen: den Bratapfel. Viele kennen ihn und schätzen seinen süßen Geschmack. Wir haben für Sie ein klassisches Rezept mit vielen regionalen Zutaten herausgesucht:
Zutaten:
- 4 mittelgroße Boskoop oder andere säuerliche Äpfel
- 100 g Quark
- 60 ml Sahne
- 1 EL Zimt
- 1 Msp gemahlene Vanille
- 2 EL Rosinen oder Korinthen
- abgeriebene Schale von je 1/2 Zitrone und Orange
- 1 EL Honig
- 2 EL gehackte Walnüsse
- 500 ml Weißwein oder Apfelsaft
Die Äpfel ausstechen und seitwärts etwas einritzen, damit sie kontrolliert aufplatzen können.
Alle Zutaten - bis auf den Wein oder Saft - gut miteinander vermengen. Die Äpfel mit der Quarkmasse füllen.
Eine Auflaufform mit dem Wein knapp 1 cm hoch füllen und die Äpfel in die Form setzen.
Bei 200°C etwa 20 Minuten im Ofen backen.
Tipp: Dazu passt eine Vanillesauce mit einer Prise Zimt.
Rezeptquelle: www.livingathome.de
Mirabellen-Quiche
ZUTATEN
1 Springform oder Kuchenform mit höherem Rand, 28-30 cm Durchmesser
1 Rolle fertiger Blätterteig
2 Gläser Mirabellen-Fruchtaufstrich (MaLi’s Délices)
100 g Dürrfleisch
1 kleine Bio-Zwiebel (Wintringer Hof)
150 g Ziegenfrischkäse (wer Ziegenkäse nicht mag, kann auch Briekäse verwenden)
4 Bio-Eier (Eichelberger Hof, Wintringer Hof)
250 g Crème Fraiche
ZUBEREITUNG
1. Den Blätterteig ausrollen und in die Springform geben. Den Boden mit einer Gabel einstechen und dann mit dem Mirabellen-Fruchtaufstrich dick bestreichen.
2. Das Dürrfleisch in einer Pfanne langsam auslassen und in dem ausgelassenen Fett die in Würfel geschnittene Zwiebel rösten.
3. Das Dürrfleisch mit den Zwiebeln auf dem mit Mirabellenmarmelade bestrichenen Quicheboden verteilen (Vegetarier können das Dürrfleisch auch weglassen).
Auch den Ziegenfrischkäse zerkleinern und auf dem Boden verteilen.
4. Die Eier aufschlagen, mit Crème Fraiche mischen und wenig salzen. Zum Schluss die Masse über die Quiche geben.
5. Die Quiche bei 180° Umluft ca. 30 Minuten backen bis sie gleichmäßig hellbraun ist.
Natürlich können Sie die Quiche in der Mirabellenzeit auch mit frischen Mirabellen belegen.
Die Quiche können Sie warm und kalt genießen, ist eine leckere Vorspeise, die schnell vorbereitet ist und fast jedermanns Geschmack trifft.
Bärlauch-Crêpes
ZUTATEN für 4 Personen
60 g frischer Bärlauch
4 EL Butter
120 g Mehl
400 ml Bliesgau-Milch (Bliesgau-Molkerei)
2 Bio-Eier (Eichelberger Hof, Wintringer Hof)
400 g Möhren
1 Bio-Zwiebel (Wintringer Hof)
100 ml Bio-Schlagsahne (Bliesgau-Molkerei)
Salz
Pfeffer
2 EL Öl (Ölmühle)
ZUBEREITUNG
1. Die Stiele der Bärlauchblätter abzupfen und den Bärlauch grob schneiden. Anschließend 3 EL Butter zerlassen und etwas abkühlen lassen. Mehl, 300 ml Milch, Eier, eine kräftige Prise Salz, zerlassene Butter und Bärlauch in ein hohes, schmales Gefäß geben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Den Teig 10 Min. ruhen lassen.
2. Inzwischen die Möhren putzen, längs halbieren und schräg in lange Scheiben schneiden und die Zwiebel fein würfeln. Restliche Butter in einem Topf zerlassen und Zwiebeln darin 2 Min. bei mittlerer Hitze dünsten. Möhren zugeben und 2 Min. mitdünsten. Sahne und restliche Milch zugießen, aufkochen. Mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt 4 Min. kochen.
3. Je ½ El Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und mit Küchenpapier gleichmäßig verteilen. Den Teig portionsweise in der Pfanne verteilen und nacheinander die Crêpes backen. Diese zwischen 2 Tellern warm halten und anschließend mit den Rahmmöhren füllen.
Regionale Rezepte
Hier bieten wir Ihnen regionale und saisonale Rezepte zum Nachkochen und Ausprobieren.
Wir wünschen einen guten Appetit!
Hier gehts zum Bärlauchrezept aus dem April
Hier gehts zum Mirabellenrezept aus dem Juni
Hier gehts zum Apfelrezept aus dem November 2016
Hier gehts zum Rezept für das Tiramisu aus dem November 2017
Hier gehts zum Aufstrich-Rezept aus dem März 2018
Hier gehts zum Nudelsalat-Rezept aus dem Juni 2018
Hier geht es zum Kürbis-Rezept aus dem November 2018
Hier geht es zum Holunder-Rezept aus dem April 2019
Hier geht es zum Bohnen-Rezept aus dem August 2019
Hier geht es zum Waffel-Rezept aus dem November 2019
Hier geht es zum Bärlauch-Aufstrich aus dem März 2020
Hier geht es zum Lavendelöl aus dem Juli 2020
Hier geht es zum Birnenkompott aus dem Oktober 2020
Hier geht es zum Apfelpunsch aus dem Dezember 2020
Hier geht es zur Maibowle aus dem März 2021
Hier geht es zu den Kirschschnecken aus dem Juni 2021
Hier geht es zu den Geheirateten aus dem Dezember 2021
Hier geht es zum Rhabarber-Crumble aus dem März 2022
Hier geht es zur Erdbeer-Sahne-Torte aus dem Juni 2022