Hand in Hand für den Tierschutz
Mit positivem Beispiel zeigt sich das aktuell im Biosphärenreservat Bliesgau und zwar ganz genau in Bliesransbach, wo Landwirte, die Naturwacht Saarland und die Jagdgenossenschaft sich während der Mahdzeit abstimmen und vor dem Mähen die Wiesenflächen mit der Drohne abfliegen.
Bild links: Rehkitz, Bildautorin Theresa Feld | Bild rechts: v.l.n.r. Torsten Kany Landwirt Bliesransbach und Michael Kessler, Bildautor: Dieter Schuler
Sobald ein Kitz auf dem Bildschirm erscheint, wird es für den Zeitraum der Mahd sicher in eine Kiste evakuiert. Nach dem Mähen wird es nochmal achtsam in der Nähe abgelegt, so dass die Mutter es wieder auffindet. Die Ricke und das Kitz kommunizieren über Laute miteinander.
Rehkitze stehen hier nur stellvertretend für zahlreiche Säugetiere, wie zum Beispiel auch Hasen, die in den hohen Wiesen ihre Jungen großziehen. Ebenso bodenbrütende Vögel wie Fasane oder Wachteln. Aufgrund immer schnellerer und großflächigerer Mähtechnik verunglücken jährlich unzählige Jungtiere in den Wiesen, von den Insekten ganz zu schweigen. Sie verlieren ihren Lebensraum oder sogar ihr Leben.
Umso schöner, dass alleine durch die ehrenamtliche Initiative und den Einsatz der Drohne hier in Bliesransbach in den letzten Tagen 16 Kitze gerettet werden konnten.
„Ein Flächendeckender Einsatz dieser Methode wäre, neben kleinflächigerer und späterer Mahdzeitpunkte nicht nur aus Tierschutz – sondern auch aus Artenschutzmaßnahmen wünschenswert.“ So Michael Kessler von der Naturwacht des Saarlandes.
Weitere Informationen:
Naturwacht Saarland, Michael Kessler, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel: 0174/9503523