Pressemeldung vom 27. September 2011

„Wir sind Wald“: Mehr als 900 Schüler gingen auf Kernzonen-Kennenlern-Tour im Biosphärenreservat Bliesgau

Aus allen Kommunen des Biosphärenreservates und auch aus der Gemeinde Bexbach kamen in der Woche der Bildung für nachhaltige Entwicklung vom 16. bis 25. September rund 900 Schüler, um die Kernzonen im Biosphärenreservat Bliesgau zu erkunden. Dabei konnten die Schulklassen im Rahmen einer 2-3 stündigen Exkursion lernen und erleben, was in den Kernzonen - den Urwäldern von morgen - geschieht.

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Die Schüler der ERS Kleinblittersdorf mit Bürgermeister Strichertz und den Bliesgau-Rangern in der Kernzone Kleinblittersdorf


Was ist denn eigentlich ein Biosphärenreservat? Warum gibt es denn überhaupt die Kernzonen? Und welchen Einfluss hat unser Konsumverhalten auf den Zustand der Wälder weltweit? Diese Fragen wurden aktiv und spielerisch während der Führungen von den „Fachmännern“ unserer Wälder beantwortet. Die Ranger der Naturwacht des Saarlandes, die Förster des SaarForst Landesbetriebes, dem Stadtwald Blieskastel und der Gemeinde Mandelbachtal und auch der Ökopädagoge vom Ökologischen Schullandheim „Spohns Haus“ waren im Einsatz und machten es möglich, dass 45 Schulklassen teilnehmen konnten. Kernzonen sind Bestandteile von Biosphärenreservaten, in denen sich die Natur vom Menschen unbeeinflusst entwickeln kann. „Natur Natur sein lassen“ ist das Motto, nach dem auch im Biosphärenreservat Bliesgau auf 3 Prozent der Fläche, also etwa 1000 Hektar, die Urwälder von morgen entstehen sollen. Die wirtschaftlich nicht genutzten Kernzonenwälder sind nicht nur Rückzugsgebiet für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, sondern auch wichtige Freiluftlabore. Hier werden zum Beispiel wichtige Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels, aber auch zur Optimierung der Forstwirtschaft, gewonnen. Für die Schüler ermöglichte die Kernzonen-Kennenlern-Tour also einmalige Einblicke in eine Wildnis, die uns in den vergangenen Jahrtausenden immer mehr verloren gegangen ist. „Wir haben uns über die sehr gute Zusammenarbeit mit den Förstern und den Rangern, die zahlreichen Anmeldungen, die positive Resonanz und das Interesse an unserem Bildungsangebot gefreut“, meint Walter Kemkes, Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes.

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