01.02.2008

Info-Abend "Energetische Wohngebäudesanierung"

Di., 19.02.2008 um 19:00 Uhr in Erfweiler-Ehlingen, Mandelbachhalle

Wohnhäuser prägen das Erscheinungsbild eines Ortes; ihre Qualität trägt entscheidend zur Lebensqualität des einzelnen, aber auch zum Zusammenhalt innerhalb eines Ortes bei.

Dabei weiß jeder Eigentümer, dass immer wieder Renovierungs- und auch Sanierungsmaßnahmen anstehen. Hinzu kommt eine Preisspirale bei den Energiekosten. Die Energiepreise steigen Jahr für Jahr. Dieser Trend wird sich nicht abschwächen, sondern in den nächsten Jahren noch verstärken. Hinzu kommen neue gesetzliche Regelungen wie die Einführung des Energieausweises für Gebäude. Die Anforderungen für Hausbesitzer werden in Zukunft steigen, die Vorsorgemaßnahmen auch für das Gebäude werden einen immer größeren Stellenwert erhalten.

Gerade bei rückläufigen Einwohnerzahlen werden diejenigen Wohnungen und Wohnhäuser in besonderer Weise zukunftsfähig sein, die wenig Energie verbrauchen, also eine möglichst niedrige „zweite Miete“ haben. Häuser mit hoher zweiter Miete werden zukünftig immer weniger attraktiv sein, sowohl für Eigentümer als auch für Mieter. Bei hohen Energiekosten drohen Leerstände, die oftmals einen Negativ-Effekt auslösen können. Leerstände bei Wohnhäusern und Wohnungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität in einer Ortsgemeinschaft, sie mindern auch zwangsläufig den Wert ansonsten intakter benachbarter Wohnhäuser. Die Wohngebäudesanierung hat in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert gewonnen. Sanierung bedeutet dabei immer mehr, Wohngebäude fit für die Zukunft zu machen – und zwar vor allem durch die Einsparung von Energie, die diese Häuser verbrauchen. Die gesetzlichen Anforderungen an Wohngebäude haben sich geändert.

Zusätzlich rückt der Klimaschutz wieder mehr ins Bewusstsein, nicht zuletzt durch neue Verordnungen und Gesetz, die für die gesamte Europäische Union verbindlich sind – Energieeffizienz und CO2-Einsparung sind längst keine Fremdwörter mehr. Sanierung von Gebäudeschäden, Maßnahmen zum Wärmeschutz oder eine Erneuerung von Heizungsanlagen sind Investitionen in die Zukunft. Die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und freiwillige Leistungen zum Klimaschutz gehen hierbei oft Hand in Hand. Der erste Schritt zur energetischen Sanierung ist die fachgerechte Beratung. Diese Beratung sollte sowohl neue gesetzliche Regelungen wie die Einführung des Gebäudeenergieausweises abdecken, als auch aufzeigen, welche Maßnahmen dazu beitragen, den Energieverbrauch eines Wohngebäudes zu verringern. Zusätzlich sollten Energieeinsparmaßnahmen auch zu einer spürbaren Steigerung der Wohnqualität durch erhöhte Behaglichkeit beitragen. Um den Eigentümern den Einstieg in die energetische Modernisierung zu erleichtern, fördert die Bundesregierung solche Maßnahmen mit entsprechenden Förderkonditionen.

  • Was bedeutet das für Hauseigentümer?
  • Was beinhaltet die Energieeinsparverordnung?
  • Was ist ein Energiepass und was bringt er?
  • Was darf mein Haus an Energie verbrauchen?
  • In welchen Schritten gehe ich beim Renovieren vor?
  • Welche Förderung und Finanzierung kann ich in Anspruch nehmen?

All diesen Fragen widmet sich Bernhard Becker, Diplomingenieur und Energieberater, in dieser Informationsveranstaltung. Herr Becker kommt aus Konz und ist Mitglied des Gebäudeenergieberater-Netzwerks Eifel-Mosel-Hunsrück e.V., das 2006 mit dem Umweltpreis des Landes Rheinland-Pfalz in der Kategorie "Handwerk" ausgezeichnet wurde. Nach einem etwa einstündigen Vortrag bleibt genug Zeit für Fragen.

Die Informationsveranstaltung wird vom Umweltzentrum in der Handwerkskammer in Zusammenarbeit mit dem Ortsrat Erfweiler-Ehlingen und dem Verein der Freunde der Biosphärenregion Bliesgau e.V. durchgeführt und durch Saartoto gefördert. Modernisierungsplanungen und Energieeinsparmaßnahmen bei Wohngebäuden sollten durchaus im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung gesehen werden. Häuser, die viel Energie verbrauchen, schaden nicht nur dem Klima, sondern werden zunehmend zu einer finanziellen Belastung für ihre Bewohner. Sie sind eben nicht „fit für die Zukunft“ und können sich auch für die Entwicklung eines Ortes negativ auswirken. Hier kann fachlicher Rat zu einer positiven Ortsentwicklung viel beitragen, denn die Zukunftsperspektiven der einzelnen Wohnhäuser werden immer mehr mit der Perspektive des gesamten Ortes verbunden sein. In diesem Sinne soll die Veranstaltung weitere Denkanstöße zu „Unser Dorf hat Zukunft“ liefern.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:

Wolfgang Krause
Saar-Lor-Lux Umweltzentrum GmbH
Hohenzollernstr. 47-49
66117 Saarbrücken
Tel.: 0681 5809 210
Fax: 0681 5809 211

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http://www.saar-lor-lux-umweltzentrum.de

 

 


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