Unbewirtschaftete Wälder sind nicht anfälliger gegenüber Borkenkäfer, Wind und Dürre als Wirtschaftswälder
Wälder, die sich natürlich und weitgehend ohne menschlichen Einfluss entwickeln führen nicht zu einer Zunahme von Störungen – das belegt eine aktuelle Studie, die Forschende der Technischen Universität München (TUM) im Wissenschaftsmagazin „Journal of Applied Ecology“ veröffentlicht haben. Die Wissenschaftlerinnen haben deutschlandweit Waldstörungen durch Borkenkäferbefall, Windwurf oder Dürre in aktiv bewirtschafteten und auf stillgelegten Flächen untersucht. Dabei verglichen sie Wirtschaftswälder mit Waldschutzgebieten vergleichbarer Artenzusammensetzung, Klimasituation und Geländeform. 314 solcher rund 20 Hektar großen „Paare“ aus bewirtschafteten Wäldern und seit mindestens 35 Jahren unter Schutz gestellten Wäldern gingen in die Studie ein.
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