Nachhaltige Städte und Gemeinden
Bei dem Ziel geht es darum, den Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum sicher zu stellen, die „Verstädterung“ nachhaltiger zu gestalten oder um bezahlbaren und nachhaltigen öffentlichen Verkehr für alle zu ermöglichen. Außerdem geht es um die Senkung der von Städten ausgehenden Umweltbelastungen und den Zugang zu Grünflächen zur Erholung und Verbesserung des Stadtklimas.
Bedeutung der Großschutzgebiete
UNESCO-Biosphärenreservaten stellen Modellregionen für nachhaltige Entwicklung dar. Denn heutzutage leben mehr als 50 % der Weltbevölkerung in Städten – was wäre also dringlicher, als hier nachhaltige Lösungen zu finden? Und damit bewegt sich das SDG 11 voll im Aufgabengebiet von Großschutzgebieten.
Gerade im Biosphärenreservat Bliesgau, das sich unter den deutschen Biosphärenreservaten eben dadurch auszeichnet, dass es dichter besiedelt ist als alle anderen und dass es sowohl städtische als auch sehr ländliche Bereiche auf relativ kleinem Raum umfasst, sind Projekte zur Weiterentwicklung der städtischen Strukturen gefragt.
Unsere Städte und Gemeinden sind in diesem Bereich seit Jahren sehr aktiv: So nutzt z. B. die Stadt Blieskastel im Rahmen ihres Projektes „Essbare Biosphärenstadt“ innerstädtische öffentliche Flächen zum Anbau von Nutzpflanzen, um der Bevölkerung die Themen Natur und biologische Vielfalt sowie den Wert von Obst, Gemüse und Kräutern für die Ernährung und Gesundheit nahe zu bringen. Auch das „Jahr der Bienen“ und der Gartenwettbewerb der Stadt St. Ingbert leisten hier wertvolle Beiträge.