Jede und jeder für Gleichberechtigung
„Each for equal - Jede und jeder für Gleichberechtigung“ ist das Motto des diesjährigen Weltfrauentages am 8. März. Aber ist Gleichberechtigung im 21. Jahrhundert nicht selbstverständlich? Aufwachsen ohne Gewalt, über den eigenen Körper bestimmen können, mitreden und -bestimmen können – das alles ist leider auch heute vor allem für Frauen auf unserer Erde, noch nicht selbstverständlich.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist die häufigste Verletzung der Menschenrechte weltweit: 1/3 aller Frauen hat körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Jedes Jahr werden noch immer 15 Millionen Mädchen unter 18 Jahren zur Zwangsheirat gezwungen und 200 Millionen Frauen sind von Genitalverstümmelung betroffen. Über die Familienplanung mitentscheiden zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Mit dem Nachhaltigkeitsziel 5 sollen alle Formen von Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung gegenüber Frauen und Mädchen bis 2030 beendet werden. Auch in unserer Gesellschaft erfahren Frauen häusliche Gewalt, Vergewaltigungen und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Insbesondere junge Frauen sind häufig Opfer von Übergriffen, die auf K.O.-Tropfen zurückgehen. Hierzu macht saarlandweit eine Aktion der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbeauftragter aufmerksam.
Mädchen haben weltweit auch einen schlechteren Zugang zu Bildung: 2/3 der Menschen, die nicht lesen und schreiben können, sind weiblich. Folglich sind die Chancen auf einen guten Beruf geringer, sie sind stärker von Armut und Hunger bedroht. Ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss!