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Frühblüher im Bliesgau

Gelbes Windröschen

Wissenschaftlicher Name: Anemone ranunculoides

Die dreiteilig eingeschnittenen Blätter des Gelben Windröschens ähneln denen des Buschwindröschens. Während das Buschwindröschen pro Pflanze meist nur eine weiße Blüte bildet, hat das Gelbe Windröschen meistens zwei gelbe Blüten pro Pflanze.

Die ökologischen Ansprüche des Gelben Windröschens sind im Vergleich zum Buschwindröschen spezieller, deshalb ist es die seltenere Art.

Gelbes Windröschen

Gelbes Windröschen

Gelbes Windröschen

Windröschen und Lerchensporn

Windröschen und Lerchensporn

Windröschen und Lerchensporn

Blütezeit:

zeitiges Frühjahr

Schutzstatus/ Rote Liste Status:

Das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides) ist im Vergleich zum Buschwindröschen sehr viel seltener. Die aktuelle Rote Liste des Saarlandes führt es jedoch als ungefährdet auf, da seine Bestände sich über die Jahre hinweg nicht stark verändert haben.

Lebensraum:

meistens feuchte Wälder auf Kalk

Vorkommen im Bliesgau:

Das Gelbe Windröschen lässt sich, ebenfalls im zeitigen Frühjahr, z.B. entlang des Radweges zwischen Gersheim und Reinheim bewundern, wo es zusammen mit Lerchensporn und Blaustern blüht und so wunderschöne bunte Teppiche bildet.

Wussten Sie schon?

Die frühe Blüte und auch das Verschwinden der oberirdischen Pflanzenteile im Frühsommer ist eine Anpassung der sogenannten Frühjahrsgeophyten an den Jahreslauf in unseren Laubwäldern. Als Geophyten werden Pflanzen bezeichnet, die ungünstige Zeiten (z.B. Trockenperioden oder eben den Winter) mithilfe unterirdischer Speicherorgane überdauern.

Die Frühjahrsgeophyten blühen bevor unsere Laubwälder ihr Laub voll ausgebildet haben, wenn also noch viel Licht an den Boden kommt.

Wenn im Frühsommer der Waldboden durch die Bäume stark verdunkelt wird, sind diese Pflanzen schon mit Blüte und Samenbildung durch. Ihre Blätter vergehen und von einigen ist fast keine Spur mehr zu sehen, bis sie uns im nächsten Frühjahr wieder erfreuen und den Frühling einläuten.

Ihre Überdauerungsorgane (also beispielsweise Zwiebeln, Knollen und Wurzelstöcke) liegen versteckt im Boden und aus ihnen treiben dann im Frühjahr Blüte und Blätter aus.