Brombeerspinner
Wissenschaftlicher Name: Macrothylacia rubi
Immer wieder kommt es vor, dass einem beim Spazieren gehen oder der Gartenarbeit eine Raupe über den Weg krabbelt und man sich fragt, was aus ihr wohl mal werden wird.
Das passiert natürlich vor allem bei den großen, auffälligen und auch häufigen Raupen.
Zu diesen gehört die Raupe des Brombeerspinners.
Den Brombeerspinner an sich werden viele gar nicht kennen, aber einigen sind im Frühjahr und Herbst vielleicht schon große Raupen (sie werden bis 8 cm lang) mit langen braunen und schwarzen Haaren aufgefallen.
Der Brombeerspinner gehört zu den Nachtfaltern und dort in die Familie der Glucken. Die Falter können eine Spannweite von fast 7 cm erreichen und sind braun. Die Männchen dabei eher rotbraun, die Weibchen eher graubraun und deutlich größer als die Männchen. Die Weibchen haben schmale, fadenförmige Fühler, bei den Männchen sind sie (wie häufig bei Nachtfaltern) gekämmt.
Die Eier werden meist um Pflanzenstängel herum gelegt.
Die Raupen sind anfangs schwarz mit auffälligen gelb-orangefarbenen Streifen. Erst im Lauf ihrer Entwicklung werden sie immer mehr braun und auch „flauschiger“.
Die Raupen findet man meistens im Herbst, wenn sie auf der Suche nach einer geeigneten Überwinterungsmöglichkeit sind. Auch im Frühjahr kann man ihnen noch begegnen, wenn sie nach der Überwinterung einen Platz zum Verpuppen suchen.
Beim Fressen sind die Raupen nicht besonders wählerisch. Unter anderem mögen sie Himbeere und Brombeere. Darauf deutet der wissenschaftliche Artname M. rubi schon hin, denn Rubus ist die Pflanzengattung zu der Himbeere und Brombeere gehören. Aber sie fressen auch Schlehe, Wiesenknopf und Spitzwegerich und weitere Arten.