Saarpfalz-Touristik und Biosphärenreservat erwarten Zunahme des Tourismus
Tourismuskonzept für die Biosphäre und den Saarpfalz-Kreis auf gutem Weg
Mit der Ausweisung des Bliesgaus als Biosphärenreservat im Sommer 2009 erwarten die Saarpfalz-Touristik und der Biosphärenzweckverband eine starke touristische Nachfrage in den nächsten Jahren. Auf diese Entwicklung ist die Region nach Meinung vieler Experten jedoch bisher noch nicht optimal vorbereitet. Deshalb hat der Saarfalz-Kreis in Abstimmung mit der Saarpfalz-Touristik im Herbst ein Tourismuskonzept in Auftrag gegeben, in dem die Stärken und Schwächen aufgezeigt und Lösungen gefunden werden sollen.
Wanderer auf dem Jakobsweg
Am Dienstag dieser Woche haben sich eine Steuerungsgruppe und die Bürgermeister der Region inklusive Kleinblittersdorf auf erste touristische Leitlinien verständigt.
Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten der Region wie den Schlossberghöhlen oder dem Europäischen Kulturpark in Bliesbrück - Reinheim besticht der Bliesgau vor allem durch seine vielgestaltige Landschaft und die Naturschönheiten, wie beispielsweise dem Orchideengebiet in Gersheim. Der Bliesgau hat mit der UNESCO-Anerkennung als Biosphärenreservat ein Alleinstellungsmerkmal erhalten, mit dem er alle Chancen hat, auch zu einer touristischen Destination zu werden.
Um den Saarpfalz Kreis und das Biosphärenreservat Bliesgau über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt zu machen und Gästen ein hochwertiges Urlaubsangebot mit exzellentem Service zu bieten, sind jedoch noch viele Schritte notwendig. Themen wie Natur- und Aktivtourismus, Umweltbildung, Kultur und Kulinarik und letztendlich auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind Inhalte zahlreicher begleitender Expertenworkshops. Als Ergebnis sollen in dem Konzept bis zum Frühjahr 2011 neue Ideen, Maßnahmen und Projekte für einen nachhaltigen Tourismus entwickelt werden, die unter anderem das touristische Image der Region aufwerten und Wertschöpfung zum Beispiel in Form von neuen Arbeitsplätzen ermöglichen.