Der Frühling hält Einzug – Das Gelbe Windröschen – ein Frühblüher im Bliesgau

Viele Wälder im Saarland sind reich an Frühblühern. Die bekanntesten Arten sind hier mit Sicherheit der Bärlauch und das Buschwindröschen.
Im Bliesgau kann man auch das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides) finden, es ist im Vergleich zum Buschwindröschen sehr viel seltener.

a ranunculoides
Gelbes Windröschen alleine und in Gesellschaft mit Lerchensporn wie man es z.B. entlang des Radweges zwischen Gersheim und Reinheim findet.

Die aktuelle Rote Liste des Saarlandes führt es jedoch als ungefährdet auf, da seine Bestände sich über die Jahre hinweg nicht stark verändert haben. 
Das Gelbe Windröschen lässt sich, ebenfalls im zeitigen Frühjahr, z.B. entlang des Radweges zwischen Gersheim und Reinheim bewundern, wo es zusammen mit Lerchensporn und Blaustern blüht und so wunderschöne bunte Teppiche bildet.
Die frühe Blüte und auch das Verschwinden der oberirdischen Pflanzenteile im Frühsommer ist eine Anpassung der sogenannten Frühjahrsgeophyten an den Jahreslauf in unseren Laubwäldern. Als Geophyten werden Pflanzen bezeichnet, die ungünstige Zeiten (z.B. Trockenperioden oder eben den Winter) mithilfe unterirdischer Speicherorgane überdauern.
Die Frühjahrsgeophyten blühen bevor unsere Laubwälder ihr Laub voll ausgebildet haben, wenn also noch viel Licht an den Boden kommt. Wenn im Frühsommer der Waldboden durch die Bäume stark verdunkelt wird, sind diese Pflanzen schon mit Blüte und Samenbildung durch. Ihre Blätter vergehen und von einigen ist fast keine Spur mehr zu sehen, bis sie uns im nächsten Frühjahr wieder erfreuen und den Frühling einläuten. Ihre Überdauerungsorgane (also beispielsweise Zwiebeln, Knollen und Wurzelstöcke) liegen versteckt im Boden und aus ihnen treiben dann im Frühjahr Blüte und Blätter aus. 
Die dreiteilig eingeschnittenen Blätter des Gelben Windröschens ähneln denen des Buschwindröschens. Während das Buschwindröschen pro Pflanze meist nur eine weiße Blüte bildet, hat das Gelbe Windröschen meistens zwei gelbe Blüten pro Pflanze.
Die ökologischen Ansprüche des Gelben Windröschens sind im Vergleich zum Buschwindröschen spezieller, deshalb ist es die seltenere Art.

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