Pressemeldung des Biosphärenverein Bliesgau e.V.

Gelungener Neujahrsempfang der Biosphärenakteure

Schön wars am Sonntagvormittag in Wolfersheim – da waren sich alle Beteiligten und Gäste einig. Unter Federführung des Biosphärenvereins luden die Akteure der Biosphäre Bliesgau - Biosphärenzweckverband, Bliesgau Obst, Bliesgau Genuss, LAG Biosphärenreservat Bliesgau - zum Neujahrsempfang ins Wolfersheimer Dorfgemeinschaftshaus ein.
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Das Dorfgemeinschaftshaus war gut gefüllt und das Projekt Weltacker wurde vorgestellt (Bilder: Laura Henrich)


Axel Kammerer begrüßte die „volle Hütte“ in Vertretung für seinen Vorstandskollegen Torsten Czech, der durch einen Hexenschuss außer Gefecht gesetzt war, und gewährte einen kleinen Rückblick ins Vereinsjahr 2023: Ein besonders stimmungsvolles Highlight war das Abendlob im Kloster Wörschweiler der AG Biosphäre und Kirche, das hoffentlich Fortsetzung finden wird. Freuen durften sich auch die Büchereien im Bliesgau: Über die AG Kultur wurden sie mit finanzieller Unterstützung der Stiftung für Kultur und Umwelt der Kreissparkasse Saarpfalz mit Literatur über den Bliesgau ausgestattet. Aus der AG Landwirtschaft heraus entstand das Projekt Weltacker, zu dem im Oktober ein eigener Verein gegründet wurde. Etabliert hat sich die Junge Biosphäre, die den Biosphärengedanken mit vielen Projekten, wie die Baumpflanzaktion in Kleinblittersdorf, das Biogas-Projekt, den Naturkosmetik-Workshop, das Ökologische Gärtnern, erfolgreich in die jüngere Bevölkerung trägt.
Tatkräftig unterstützten Sandra Klingler und einige Mitglieder der Jungen Biosphäre auch beim Neujahrsempfang – unter anderem mit eigens hergestelltem Kräuterpunsch aus Produkten vom Weltacker. Angestoßen wurde traditionsgemäß mit Bliesgau-Apfelsecco aus Streuobst. Leider zum letzten Mal, denn Petra und Wolfgang Hegmann haben die Produktion vom beliebten Apfelsaft und -Secco eingestellt und genießen nun ihren Ruhestand.
„Es tut sich was in der Region, und es lohnt sich, sich einzubringen. Der Biosphärenverein sieht sich als Schnittstelle, um Menschen zu vernetzen, zum Wohle aller“, schloss Axel Kammerer seine kurze Rede ab.
Auch unabhängig vom Biosphärenverein entwickelt sich die Region stetig weiter. Über Förderungen wie LEADER und GAK stehen 2024 für neue Projekte, beispielsweise um dörfliche Strukturen zu stärken, etwa 2,7 Millionen Euro zur Verfügung. Wie das erfolgreich funktioniert, zeigte Bliesmengen-Bolchen: Beim Bundeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" 2023 wurde die Mandelbachtaler Gemeinde mit Gold ausgezeichnet. Gold gab es auch für den Tourismus. Die Biosphäre Bliesgau ist Siegerin in der Kategorie „Fortgeschrittene“ im Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestinationen 2022/23. Sie setzte sich gegen touristische Schwergewichte wie die Sächsische Schweiz auf Platz zwei und das Allgäu auf Platz drei durch.
Ein echtes Leuchtturmprojekt für die kommenden Jahre ist der Bliesgau-Weltacker. Nach dem Neujahrsempfang lud der erste Vorsitzende des Fördervereins Weltacker, Michael Clivot alle zu einer Tour über den Weltacker ein. Das Interesse war groß: Ungefähr 35 Personen schlenderten über das weitläufige Gelände von Hof Sonnenbogen, auf dem der 2000m² große Schaugarten angelegt wurde. In der Scheune konnten sich die Interessierten an den Schautafeln und Kulturschildern über die Situation der globalen Landwirtschaft informieren. " Mit den Elementen der Permakultur und der ‚planetengesunden Ernährung‘ können wir den Besuchern hoffnungsvolle und praktische Hinweise geben, wie jeder Mensch die jetzige Situation unserer Erde und der Qualität der Lebensmittel deutlich verbessern kann. Es geht darum Freund und Partner der Natur zu sein", erklärte Hannes Ballhorn.
Die Bliesgau-Akteure schauen voller Hoffnung und Tatendrang in die Zukunft. Als Modellregion für Nachhaltigkeit geht die Biosphäre in Krisenzeiten mit gutem Beispiel voran, getreu dem Motto von Blaise Pascal: „Es gibt bereits alle guten Vorsätze. Wir brauchen sie nur noch anzuwenden.“

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