Freiwilligen-Aktion im Orchideengebiet mit den Azubis von "Across Barriers"

 von Lea Deckarm, Teilnehmerin im freiwilligen ökologischen Jahr (FÖJ) 

Im Herbst  2019 stand eine Freiwilligenaktion des Biosphärenzweckverbands Bliesgau in Kooperation mit einer Gruppe Azubis von "Across Barriers" an. Diese organisieren jedes Jahr ein solches Projekt und dürfen ihren Einsatzort selbst wählen. Im Mittelpunkt für die Firma steht vor allem das Teambuilding, der Spaß darf bei der gemeinnützigen Arbeit allerdings auch nicht zu kurz kommen!
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Die Azubis von Across Barriers und FÖJlerin Lea bei der Arbeit im Orchideengebiet

Und den hatte die Gruppe, bestehend aus den zwölf Auszubildenden, den beiden jungen Ausbildern sowie Frau Naumann und mir auf jeden Fall. Als Treffpunkt wurde der Gersheimer Friedhof bestimmt, da hier gute Parkmöglichkeiten bestehen. Hierbei ist lobenswert zu erwähnen, dass die jungen Erwachsenen um zu diesem Treffpunkt zu gelangen, Fahrgemeinschaften gebildet und so auch den Klimaschutz-Aspekt miteingebunden haben!

Um neun Uhr morgens ging es vom Friedhof aus, ebenfalls in Fahrgemeinschaften, zum eigentlichen Einsatzort der geplanten Freiwilligenaktion und zwar in das Orchideengebiet in Gersheim. Von den streng unter Naturschutz stehenden Orchideen bekamen wir zu dieser Jahreszeit allerdings nichts zu sehen, denn deren Blütenzeit klingt bereits im Juli allmählich aus.
Aber unsere Aufgabe bestand ja auch nicht darin, die hübschen Orchideen zu bestaunen. Mit allerhand Werkzeug und Arbeitshilfen ging es also einen Hügel hinauf zu den alten Weinbergsmauern. Bei bereits strahlendem Sonnenschein erklärte Frau Anita Naumann, dass hier früher Wein angebaut wurde. Da man an diesem Hang nur schwer mit Maschinen arbeiten kann, finden hier regelmäßig Pflegearbeiten statt, um vor allem die Sprösslinge, die aus den Mauern keimen, zu entfernen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn die alte Weinbergsmauern sind an manchen Stellen sehr brüchig und dadurch instabil. Frau Anita Naumann bat daher darum, nicht an den Pflänzchen zu reißen, denn an einer Stelle war ein Teil der Mauer bereits eingebrochen.

Die Pflanzen und Äste, die bei der Arbeit entfernt wurden, mussten wir mit Hilfe einer großen Plane zu einer Sammelstelle am Ende der Mauern ziehen. Neben interessanten Informationen rund um die Tier- und Pflanzenwelt, welche die Gruppe von Frau Naumann während der Arbeit im Orchideengebiet erhielt, freuten wir uns auch über die Sichtung einer kleinen Eidechse, die in den Spalten der Mauern ihr Zuhause hat.
Nach getaner Arbeit ging es dann wieder zurück zu den Autos, um in der Nähe alles für ein gemeinsames Picknick zum Abschluss vorzubereiten. Die Aktion im Orchideengebiet war meine erste Freiwilligenaktion. Ich muss (ehrlich gesagt) erwähnen, dass es natürlich nicht unbedingt erfreulich ist, wenn an einem Samstagmorgen der Wecker bereits zu so früher Stunde klingelt. Aber kaum in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes angekommen, schon stieg die Vorfreude auf die geplante Aktion. Beim gemeinsamen Kaffeekochen mit Frau Naumann fühlte es sich dann fast so an, als treffe man Vorbereitungen für einen lange geplanten Familienausflug!

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