Informationsveranstaltung zu gefährdeten Haustierrassen im Biosphärenreservat Bliesgau
Welche gefährdeten Nutztierrassen werden derzeit im Biosphärenreservat Bliesgau gehalten und welche Nutzungsmöglichkeiten bestehen für regionale Rassen wie Glanrind oder das Pfalz Ardenner Pferd ? Welche Vermarktungsoptionen gibt es für alte Rassen wie das Deutsche Sattelschwein oder die Deutschen Sperber? Unter welchen Bedingungen kann die Zahl der Halter von gefährdeten Haustierrassen größer werden?
Diese und weitere Fragen sollen in einer Veranstaltung auf dem Gelände des Europäischen Kulturparks Reinheim mit Landwirten, Züchtern, Hobbytierhaltern und anderen Interessierten vorgestellt und diskutiert werden.
Die Informationsveranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Biosphärenreservatsverwaltung organisiert wird, findet am
Donnerstag, den 10. Mai, ab 18:00 Uhr (Führung), bzw. 19:30 Vorträge und Diskussion) im Europäischen Kulturpark Bliesgau , Robert Schumann Straße 2 in 66453 Gersheim-Reinheim, statt.
Es gibt eine anschauliche Führung zur Yakherde und den Walachenschafen, sowie Informationen zum Kulturpark (ab 18.00 Uhr). Ab 19:30 folgt ein Vortrag zur aktuellen Situation gefährdeter Nutztierrassen in Deutschland von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdete Nutztierrassen e.V. (GEH) sowie Beiträge von Praktikern, die im Saarland mit alten Haustierrassen wirtschaften.
Alte Hausstierrassen empfehlen sich heute gerade auf extensiven Standorten oder speziell für die Direktvermarktung, zudem werden einige dieser Rassen über das Ministerium finanziell unterstützt. Weitere Informationen zu gefährdeten Nutztierrassen sind unter www.g-e-h.de zu finden.
PROGRAMM:
- Ab 18 Uhr Führung durch den Europäischen Kulturpark mit Besichtigung der Yaks und der (bundesweit grössten) Walachenschafherde
- Ab 19.30 Uhr im Seminarraum des Kulturparks:
Die GEH informiert über das Projekt: „Tiergenetische Ressourcen in Biosphärenreservaten in Deutschland“
Vortrag von Antje Feldmann (GEH) „Von Bentheimer Schweinen und Pommernenten - Erhaltung tiergenetischer Ressourcen in Deutschland“
- Tierhalter berichten aus ihren Praxiserfahrungen:
Dr. Andreas Gritsch, Gersheim (Yaks und Walachenschafe)
Dr. Fritsch, Direktor Zoologischer Garten Neunkirchen
- Diskussion: Wie stehen die Chancen für alte Nutztierrassen im Bliesgau? Wie kann die Grundlage für ein Bliesgau-Netzwerk für alte Nutztierrassen gelegt werden?