Pressemeldung des Saarforst Landesbetriebes

Kohlemeiler im Revier Kirkel

Am Montag, dem 30.07.2012 wird der Kohlenmeiler an der Pflanzgartenhütte im Kirkeler Revier angezündet und wird dann bis etwa zum 10.08.2012 ca 15 Raummeter Buchenholz in eine ansehnliche Menge Qualitätsholzkohle verwandeln. Es handelt sich um ein Ausbildungsprojekt der Forstwirtauszubildenden vom SaarForst mit ihren erfahrenen Ausbildungs-FWM´s Ettgen, Linz und Mees.

Ein solcher Meiler schlägt eine Brücke von der Jetzt-Zeit in unsere Industrie- und Kulturgeschichte vergangener Jahrhunderte. Die in der Region früher vorhandenen Eisen- und Glashütten konnten vor Beginn des Steinkohlebergbaus nur mit Holzkohle als Energieträger arbeiten. Die Wälder in dieser Zeit waren permanent mit laufenden Kohlenmeilern übersät und viele Ortsbezeichnungen zeugen heute noch davon: Kohlhof, Schmelzerwald, Gebrannter Wald, Hüttenberg usw. Ohne Holzkohle keine Industrialisierung. Holzkohle wird bis heute nicht nur zum Grillen verwendet, sondern auch für medizinische Zwecke oder auch bei Goldschmieden. Holzkohle besteht aus reinem Kohlenstoff. Die Auszubildenden haben mit den vorbereitenden Arbeiten zum Kohlenmeiler auch aktuell notwendiges know-how des Forstwirtberufes trainiert : Im Winter Fällung von Buchenbäumen in Durchforstungsbeständen, exaktes Entasten und Ablängen der Holzscheite, welche für den Aufbau erforderlich waren.

 

Der Holzkohlenmeiler ist täglich zu besichtigen ( Bitte um Voranmeldung bei FWM Linz 01752200840 ) und leicht zu finden über den Wald-Parkplatz Taubental. Von Limbach Bliesbergerhof Richtung Wörschweiler, rechts der Beschilderung „teralis Sandgrube“ folgen zum Waldparkplatz, ab dort ist ausgeschildert, an der ersten Kreuzung links halten, man gelangt automatisch zum Pflanzgarten.
Nach „Destillation“ aller flüchtigen Bestandteile des Holzes wie Wasserdampf, Teerkondensate usw bleibt die reine Holzkohle übrig, sie wird nach „Löschen“ des Meilers später in Säcke verpackt und zu 1,50-2,00 EUR/ kg verkauft. Sie stammt aus der Biosphärenregion Bliesgau und das verwendete Holz ist FSC zertifiziert.

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