Ziel 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Mit dem globalen Nachhaltigkeitsziel 6 soll der Zugang zu sauberem und bezahlbarem Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser überall auf der Welt erreicht werden.

Wasserhahn aufdrehen, Toilettenspülung drücken, duschen – das ist für uns einfach selbstverständlich. Doch weltweit hat jeder dritte Mensch kein Waschbecken oder eine Toilette, 494 Millionen Menschen müssen ihre Notdurft im Freien verrichten. Darunter leidet die Hygiene und die Ausbreitung von Krankheiten wird begünstigt. Jährlich sterben rund eine halbe Million Kinder im globalen Süden an den Folgen von verschmutztem Wasser.

Blue Future Projekt – nachhaltiger Trinkwasserzugang in Tansania
Ein beachtliches Projekt für sauberes Wasser kommt von einem Saarbrücker Start Up: Die BlueFuture GmbH finanziert mit dem Verkauf von regionalem Mineralwasser aus der Nationalparkregion Hunsrück Hochwald Wasserstationen im afrikanischen Tansania. Überwiegend Frauen werden dort zu Leiterinnen „ihrer“ Wasserstationen ausgebildet und können sich damit ihren Lebensunterhalt erwirtschaften. Mit Nanofiltern filtern sie verschmutztes Wasser aus Quellen und versorgen die Gemeinde zu günstigen Preisen mit sauberem Wasser. Nähere Informationen und die Bezugsquellen des Blue Future Wassers auf www.bluefutureproject.com.

Das Wasser wird immer knapper – auf wasserbewußten Konsum achten
Süßwasser ist eine der wertvollsten Ressourcen auf der Erde und ihre nachhaltige Nutzung wird im Unterziel 6.4. angestrebt und verfolgt. Heute leben bereits zwei Milliarden Menschen in Wassermangel, bis 2050 könnte aufgrund des Klimawandels die Hälfte der gesamten Menschheit betroffen sein. Auch durch unseren Konsum wird dieses Problem verschärft: Gerade in wasserarmen Gegenden im globalen Süden werden wasserintensive Lebensmittel mit Hilfe künstlicher Bewässerungssysteme angebaut. Und noch dazu nicht für den eigenen Markt, sondern für den Export. Ein trauriges Beispiel ist die Kartoffel: Kartoffeln, die für uns in Ägypten angebaut werden, brauchen 14-mal mehr Wasser als heimische „Bliesgau-“ oder „Pfälzer Grumbeere“. Wasserbewußter Konsum ist somit auch regionaler und saisonaler Konsum.
Auch der Anbau von Baumwolle verbraucht extrem viel Wasser. Für die Produktion eines T-Shirts werden 2000 Liter Wasser benötigt oder für eine Jeans 8000 Liter (stolze 85% allein für die Baumwolle). Zum Glück haben wir auch hier die Wahl: Wir können Secondhand, faire Mode und insgesamt weniger Kleidung konsumieren.

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